Videopodcast: Wie Künstliche Intelligenz die Psychotherapie verändert
Im Gespräch mit Christoph Soltmannowski erkläre ich, warum Künstliche Intelligenz (KI) eine sinnvolle Ergänzung in der Psychotherapie sein kann, jedoch niemals deren Ersatz. Ich zeige auf, wo KI bereits heute unterstützt, zum Beispiel bei der Überbrückung langer Wartezeiten, in der Prävention und Psychoedukation, beim Aufbau von Routinen oder beim Stimmungs-Check. Gleichzeitig benenne ich klare Grenzen: In suizidalen Krisen, bei schweren Depressionen oder Persönlichkeitsstörungen braucht es immer menschliche Hilfe.
Ein wichtiger Schwerpunkt liegt auf Datenschutz und Transparenz. Persönliche Angaben sollten bewusst geteilt werden, eine Einwilligung ist zentral und es braucht klare Regeln und Verantwortlichkeiten. Am Beispiel von PlaynVoice erläutere ich, wie KI-gestützte Transkriptionen und strukturierte Zusammenfassungen direkt während des Gesprächs entstehen. Das spart Zeit, entlastet mental und ermöglicht mir, ganz bei meinen Patient:innen zu sein – die fachliche Verantwortung bleibt selbstverständlich bei mir. Sprache und Alltagstauglichkeit sind dabei entscheidend: Hochdeutsch, Englisch und Schweizerdeutsch werden zuverlässig unterstützt, sodass Patient:innen in ihrer gewohnten Ausdrucksweise sprechen können.
Wir sprechen auch über die unterschiedlichen Haltungen unter Fachkolleg:innen – von Skepsis bis Neugier – und ich betone, wie wichtig ein informierter, kritischer und verantwortungsvoller Umgang mit KI ist. Meine Empfehlung: KI ausprobieren und die Wirkung reflektieren. So können wir als Fachpersonen aktiv mitgestalten, wie KI unsere Arbeit sinnvoll ergänzt und gleichzeitig die Qualität der Psychotherapie gewahrt bleibt.
Die Folge ist auch hier verfügbar:
Spotify | Apple Podcasts | RTL | Podpage
Gerne berate ich Sie vor Ort in Zürich oder in der ganzen Schweiz via Online-Termin. Kontaktieren Sie mich oder buchen Sie direkt einen Termin.